Nach zwei sieglosen Auswärtsspielen wird es Zeit, dass unsere 1. Mannschaft wieder auf Punktejagd geht. Wo wäre ein besserer Ort dafür als zu Hause in Oggersheim und das in bester Besetzung, inklusive Panagiotis Gionis.

Wir rechnen erneut mit einer vollen Halle und spannendem Tischtennis. Am Samstag, den 23. November, um 18:00 Uhr geht es gegen Plüderhausen zur Sache. Hier darf man sich auf ein Spitzenspiel zweier ehemaliger Bundesliga- und Weltklassespieler freuen: Panagiotis Gionis gegen Aleksandar Karakašević.

Am Sonntag um 14:00 Uhr steht dann die nächste Herausforderung gegen Birkmannsweiler an, erneut mit dem Ziel, Punkte zu sammeln.

Auch wenn wir in Bestbesetzung antreten, heißt das natürlich nicht, dass wir automatisch zwei Siege einfahren. Gegen zwei absolute Top-Teams wird es ein hartes Stück Arbeit, meint Sascha. Ohne arrogant wirken zu wollen, darf man schon behaupten, dass Gio kein Einzel verliert. Somit kann man diese zwei Punkte pro Spiel im Normalfall einplanen. Aber wie bekannt ist, benötigt man sechs Punkte für einen Sieg – das heißt, unsere Jungs müssen noch vier weitere Punkte pro Spiel einfahren.

Unser Mannschaftsführer Sascha hat sich zum kommenden Spieltag und zu einigen Punkten geäußert:

Frage TTC: Siehst du euch als Favoriten in den nächsten beiden Heimspielen?

Sascha: Da wir mit Gio einen Weltklassespieler in unseren Reihen haben, der noch locker in der 1. Bundesliga spielen könnte, kann man von ihm immer mit 2,5 Punkten pro Spiel rechnen. Zusammen mit Kesha auf Position zwei, der in der Regionalliga vorne auch kaum verliert, macht uns das gegen jede Mannschaft leicht zum Favoriten. Oder sagen wir es so: Wir haben sehr gute Chancen, Punkte zu holen.

Frage TTC: Das Problem bei euch liegt eher hinten auf Position 3 und 4, oder?

Sascha: Ja, ganz klar. Das muss man nicht schönreden. Kevin und ich sind spielerisch hinten bisher einfach zu schwach, da muss mehr kommen. Francesco spielt, wenn Gio nicht dabei ist, auch vorne. Da muss man ehrlich sagen, dass dort die Grenze erreicht ist – selbst Francescos „Zauberkraut“ kann gegen diese starken Gegner wenig ausrichten. Wenn Francesco hinten spielen würde, wäre es für uns natürlich besser. Das ist bei einem der beiden Spiele am Wochenende zum Glück der Fall.

Frage TTC: Woran liegt es, dass Kevin und du bisher keine akzeptablen Ergebnisse erzielt habt?

Sascha: Das hat mehrere Gründe. Fangen wir mit Kevin an: Sein Spiel lebt von Schnitt und Spin. Er hat schon oft gezeigt, welche Spieler er bei uns zu Hause mit unserem Ball und auf unseren Tischen schlagen kann. Wir hatten bislang aber nur zwei Heimspiele, und da hat Kevin 1:1 gespielt. Er, wie wir alle, hat große Probleme mit dem Wechsel der Bälle und Tische. Ich bin überzeugt, dass er am Wochenende zu Hause eine gute Leistung zeigen wird. Außerdem hat Kevin auswärts in Mainz zwei Spiele gewonnen. Klar, er will mehr, und da geht auch mehr, aber man muss Geduld haben.

Was mich betrifft: Es ist schwer, auf diesem Niveau mit wenig Training und regelmäßigen Pausen von 2–4 Wochen mitzuhalten. Zudem hat sich das Spiel verändert, seit ich 2005 aufgehört habe. Ich muss mein Spiel anpassen, mehr trainieren – was ich ab 2025 auch vorhabe – und wieder ein akzeptables Niveau erreichen, mit dem ich zufrieden bin. Hinten in der Oberliga hat mein Spiel ohne großes Training noch ausgereicht; dort hatte ich nur sieben Niederlagen und eine der besten Bilanzen. Aber das Niveau hinten in der Regionalliga ist mindestens doppelt so stark wie vorne in der Oberliga und dreimal so stark wie hinten. Die Spieler sind topfit, stehen 4–5 Mal pro Woche in der Halle. Da muss ich anerkennen: Sie spielen einfach besser als ich – und das ist auch richtig so.

Frage TTC: Denkst du, dass Kevin und du euch an die Liga anpassen werdet?

Sascha: Definitiv. Es war klar, dass wir Zeit brauchen, um uns von der Oberliga auf die Regionalliga umzustellen. Kevin ist hochmotiviert und fokussiert. Bei mir ist es ähnlich. Deshalb habe ich beschlossen, ab 2025 gewisse Dinge zu ändern, um öfter trainieren zu können. Da ich nicht in Deutschland lebe, ist das zwar schwer, aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Kevin und ich geben nicht auf und werden alles tun, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Frage TTC: Wie zufrieden bist du mit Francesco bisher? Spielt er beide Spiele am Wochenende?

Sascha: Spielerisch bin ich zu 100 % zufrieden. Man kann ihm keinen Vorwurf machen, denn vorne spielen absolute Topspieler, und es war allen klar, dass er hier nicht viel gewinnen kann. Hinten steht er bisher bei 4:0. Francesco lebt Tischtennis, steht durchschnittlich 4–5 Mal pro Woche für jeweils drei Stunden in der Halle – auch wenn er behauptet, es seien nur drei Mal (wobei Kevin und ich herausgefunden haben, dass er damit nur Oggersheim meint). Er spielt viele Turniere, ist fit und spielt auf einem sehr hohen Level, was sich auch in seinen Erfolgen widerspiegelt. Von nichts kommt nichts, und er wird für seinen Einsatz belohnt. Gut, seine Noppen helfen natürlich auch ein bisschen. 😊

Am Wochenende spielt er ein Spiel nur Doppel und beim anderen Spiel Einzel und Doppel. Das war so abgesprochen.

Frage TTC: Werdet ihr beide Spiele gewinnen? Und schafft ihr dieses Jahr den Klassenerhalt?

Sascha: Wenn ich das wüsste! Ich denke, wir haben eine gute Chance, am Wochenende vier Punkte einzufahren. Ob es am Ende so kommt, werden wir sehen. Wir geben unser Bestes. Der Klassenerhalt ist unser erklärtes Ziel, und wir hoffen, dass wir es schaffen. Ich bin optimistisch – aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.