Ganz viel Jumba beim gefeierten 9:6-Heimsieg unserer 2. Mannschaft gegen Edenkoben. 2 wichtige Punkte für den Klassenerhalt! Dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, war allen Beteiligten klar, als die Gäste aus Edenkoben in die Halle kamen. Zum ersten Mal in dieser Saison in absoluter Bestbesetzung wollten auch die Gäste etwas gegen den Abstieg tun. Unsere Jungs waren jedoch bestens gewappnet und holten sich zusätzlich Unterstützung von Kevin und Sascha. Kevin spielte im Einzel und trat zusammen mit Sascha im Doppel an, um wichtige Punkte einzufahren. Am Ende waren es jedoch gar nicht (nur) Kevin und Sascha, die den entscheidenden Ausschlag gaben, natürlich trugen auch sie ihren Teil bei. Viel wichtiger und lobenswerter war jedoch, dass der Rest der Mannschaft und insbesondere die jüngeren Spieler eine starke Leistung abriefen und dadurch immer mehr Selbstvertrauen aufbauen. Es wurde, wie erwartet, ein spannendes Match mit tollen und engen Partien. Das Einzige, was die Stimmung etwas trübte, war das Auftreten von Dirk Keller, der mit einigen abfälligen Kommentaren weit unter der Gürtellinie leider erneut bewies, dass er zwar ein unfassbar talentierter Spieler ist, aber sich in puncto Benehmen und Auftreten auch mit fast 50 Jahren nicht geändert hat. Aus Respekt vor der ansonsten sehr fairen Edenkobener Mannschaft verzichten wir hier auf die Veröffentlichung seiner Aussagen.
Die Rechnung ging schon in den Doppeln auf. Mit Kevin/Sascha haben wir ein superstarkes Doppel 1, und Pascal/Maxi sind auf Doppel 3 fast unschlagbar. Da darf man in der Regel zwei Punkte einkalkulieren. Auch Frank/Moritz sind ein riesiges Doppel, was sie bereits gegen Colgenstein bewiesen haben. Ein 3:0 nach den Doppeln war daher nicht unrealistisch. Gegen Edenkoben reichte es zwar nicht ganz zum 3:0, aber mit einem 2:1 kann man zufrieden sein.
Kevin/Sascha gewannen wie erwartet relativ problemlos gegen Weyhing/Kraft. Pascal/Maxi holten ein solides 3:1 gegen Kröger/Reuther. Frank/Moritz mussten sich gegen Keller/Trattnig mit 1:3 geschlagen geben. Keller/Trattnig sind jedoch ein sehr starkes Doppel, daher wäre ein Sieg hier schon eine Überraschung gewesen.
Dass es vorne schwer werden würde, war klar. Mit Keller haben die Edenkobener einen absoluten Topspieler in ihren Reihen. Frank hatte im ersten Satz gegen Keller extrem viel Pech und verlor diesen nach einigen Kanten- und Netzbällen mit 7:11. Der zweite Satz ging klar weg, erst im dritten Satz fand er besser ins Spiel, stellte seine Strategie um und gewann deutlich mit 11:1. Im vierten Satz war es dann ein offenes Spiel, aber ein Aufschlagfehler und zwei vermeidbare Fehler führten zur 1:3-Niederlage. Ärgerlich, denn wer weiß, wie das Match verlaufen wäre, wenn der erste Satz nicht so unglücklich weggeht. Auch im zweiten Spiel gegen Weyhing wurde es eng. Der dritte Satz war spielentscheidend: Beim Stand von 9:9 unterlief Frank erneut ein Aufschlagfehler, er wehrte zwar noch zwei Satzbälle ab, musste den Satz aber mit 11:13 abgeben. Danach war die Spannung weg und gerissen, und der vierte Satz ging klar weg.
Kevin hatte gegen Weyhing zunächst keine Probleme und gewann klar mit 3:0. Gegen Keller wurde es dann zum Nervenspiel: Nach einem 1:2-Satzrückstand und zahlreichen Kanten- sowie Netzbällen gegen ihn lag Kevin im vierten Satz schon 6:9 hinten, drehte diesen aber noch und glich zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz ging er schnell mit 5:0 in Führung und alle dachten, das Spiel sei gelaufen. Doch Keller zeigte erneut seine Klasse, bog das Match zu seinen Gunsten um und holte sich den fünften Satz. Ärgerlich für Kevin, aber nicht zu ändern.
Unsere Mitte war mit 3:1-Siegen ein entscheidender Faktor für den Gesamtsieg. Pascal der zwei Wochen krank im Bett gelegen hatte und daher kaum Spielpraxis mitbrachte, konnte den 13-jährigen Jonathan Kraft, ein echtes Riesentalent mit etwas Glück im fünften Satz mit 11:9 niederringen. Das hätte auch anders ausgehen können. Im zweiten Einzel fehlte ihm genau dieses Quäntchen Glück gegen Trattnig verlor er nach starker Leistung und engen Ballwechseln knapp mit 10:12 im Entscheidungssatz.
Maxi glänzte erneut mit zwei Einzelsiegen. Gegen Trattnig “ließ er den mexikanischen Kampfbüffel raushängen” und holte ein 3:1. Auch gegen das Megatalent Kraft brannte er nichts an und stellte klar, dass es wohl noch zwei bis drei Jahre dauern wird, bis Kraft ihn „durch die Halle schießt“.
Moritz war ein Lichtblick mit zwei Einzelsiegen, die so nicht unbedingt zu erwarten waren. Man merkt, dass er immer fokussierter wird. Er setzte sich jeweils mit 3:1 gegen Reuther und gegen Kröger durch eine tolle Leistung, auf die wir in den nächsten Spielen hoffen.
David hatte im ersten Spiel sehr viel Pech. Den ersten Satz gegen Kröger gewann er 11:8, die Sätze zwei und drei verlor er jedoch hauchdünn mit 14:16 und 11:13. Das ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, sodass er Satz vier klar abgeben musste und 1:3 verlor. Dabei hätte es ebenso gut 3:0 für ihn ausgehen können. Umso wichtiger war sein 3:2 Erfolg im zweiten Spiel gegen Reuther, mit dem er den entscheidenden Schlusspunkt setzte. Klar, alle hätten sich auf das Schlussdoppel gefreut, in dem Sascha gegen Dirk Keller hätte antreten müssen. Aber nach den vorherigen verbalen Entgleisungen von Keller war es vielleicht besser, dass es nicht mehr dazu kam.
Insgesamt war es ein verdienter 9:6-Sieg unserer 2. Mannschaft gegen Edenkoben. Trotz ein paar unschöner Worte von Seiten eines einzelnen Spielers bleibt festzuhalten, dass Edenkoben ansonsten eine sehr faire und nette Truppe ist.