Spielerdaten

Name: Sascha Gemar
Spitzname: Die Bonität
Alter: 40
Schlaghand: Rechtshänder
Höchste gespielte Spielklasse: 2. Bundesliga
Höchster TTR Wert: 2160

Größte Erfolge:

  • Top 48 von Deutschland in der Jugend
  • 5.Platz Deutschland Pokal mit der Pfalz
  • Mehrmaliger Pfalzmeister in allen Altersklassen
  • Unter den Top 100 der deutschen Herren Rangliste in den Jahren 2003-2006
  • 1.Pfalzliga(vorne) mit 16 Jahren zu 0 gespielt
  • Mit 14 Jahren unter den Top 10 bei den Herren in der Pfalz

Highlights

Video Highlights folgen in Kürze!

Sportliche Laufbahn

Sascha begann im Alter von 10 Jahren mit dem Tischtennis bei Grün Weiß Ludwigshafen und lernte von James Yeboah das Spiel mit dem kleinen weißen Ball. Nachdem er dort kurz bei den Schülern spielte und zwei Jahre in der Jugend verbrachte, wechselte er mit 13 Jahren zum TTV Mutterstadt, wo er direkt bei den Herren in der Kreisliga antreten durfte und dort auf Position 3 nur ein Spiel verlor.

Aufgrund seiner starken Leistungen entschied man sich, ihn direkt ein Jahr später, mit 14 Jahren, in die 1. Mannschaft zu holen und ihm die Chance zu geben, in der 1. Pfalzliga zu spielen.

Nach drei Jahren in Mutterstadt erhielt er ein Angebot von der TSG Haßloch, in der Oberliga zu spielen. Allerdings konnte die Mannschaft aufgrund einiger finanzieller Probleme dann doch nicht wie geplant an den Start gehen und wurde kurz vor Wechselschluss abgemeldet. Daher wechselte er zum TTC Oppau, wo er in der 1. Pfalzliga ohne Spielverlust auf Punkt 1 durchmarschierte. Nach dem sehr kurzen Gastspiel in Oppau zog es ihn zum TTC Pirmasens, wo er drei Jahre in der Oberliga auf Punkt 1 an den Start ging und im ersten Jahr ausgeglichen und dann positiv spielte.

Nach drei Jahren war das Abenteuer in Pirmasens vorbei, als er im Jahr 2003 ein Angebot vom 1. FC Saarbrücken bekam, um in der Regionalliga zu spielen. Er spielte dort ein Jahr auf Position 5 und verlor in der kompletten Runde lediglich vier Spiele und verpasste mit dem 1. FC Saarbrücken nur ganz knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Von Saarbrücken aus ging es zurück in die Pfalz zum WTTF Ramstein, wo er zuerst in der Regionalliga vorne spielte und sich mit einer ausgeglichenen Bilanz dann auch für die 2. Bundesliga empfahl, wo er dann auch 1 Jahr aktiv spielte. Nach der Abmeldung vom WTTF Ramstein zog es ihn zum TTF Frankenthal in die Regionalliga, wo er allerdings aufgrund eines Unfalls und privater Veränderungen wie Umzug ins Ausland, seine Karriere ohne große Worte beendete und sich 2006 vom Tischtennis zurückzog.

Nach unglaublichen 16 Jahren und einem Wiedersehen mit alten Freunden wie Frank (Transporter) Pfannebecker, Peter (Der Meister) Beranek und Co. war das Comeback perfekt. Sascha ließ sich überreden, bei seinem Jugendverein TTV Mutterstadt in der 1. Pfalzliga auszuhelfen, wo er als Punkt 1 mit überschaubarem Training in acht Einsätzen nur zwei Spiele verlor. Zu erwähnen gibt es hier, dass es gegen zwei deutlich schlechtere Spieler war, die leider Material oder, wie er es nennt, Kraut hatten, wo er wie früher immer noch blind wie ein Fisch ist (Es war Sascha sehr wichtig, dass dies erwähnt wird).

Nun war es endgültig um ihn geschehen, und die Motivation war wieder voll zurück, weshalb er sich auch für einen Wechsel zum TTC Oggersheim entschied, wo er ab der Saison 2023/2024 in der Oberliga an den Start gehen wird.

Spielstil

Sascha ist als sehr sicherer Spieler bekannt, bei dem man den Punkt wirklich erzwingen muss und schon ein paar Mal nachziehen muss, bis man ihn erzielt. Insbesondere sein Rückhandblock hat schon Bundesligaspielern das Fürchten gelehrt, wenn es parallel einschlägt.

Sein Spiel ist geprägt von einer sehr hohen Sicherheit, entweder weit hinter dem Tisch, wo er gerne Topspin spielt und nur wenige Fehler macht, oder vorne am Tisch, wo er viele Bälle blockt und versucht, sie zu verteilen.

Sascha hat keine harten Schläge, insbesondere wenn es darum geht, das Spiel zu eröffnen. Seine Bälle sind zwar weich, aber dafür mit Spin und platziert. Im Großen und Ganzen lebt er jedoch von der Aktivität seiner Gegner und lässt diese das Spiel gestalten.

Spass muss sein

Die Bezeichnung “durchgepeitscht” trifft sicherlich auf Sascha zu, und für Stimmung ist immer gesorgt, wenn er in der Halle ist. Er sieht sich selbst als Vin Diesel, was er durch seine füllige Haarpracht und den muskulösen Körperbau unterstreicht.

Sascha nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt einem Gegner, der das Spiel nicht beherrscht, sich nur durch das Hinhalten von Material über Wasser hält und nicht weiß, was passiert, auch sachlich und direkt, dass er das Spiel eigentlich überhaupt nicht kann und mit zwei glatten Belägen maximal in der Kreisliga Mitte mitspielen würde.

Unvergessen sind auch verschiedene Sprüche, die für die Ewigkeit bestimmt sind, wie zum Beispiel, als er in Maxdorf auf einem Turnier auf einen Spruch von Peter (Der Meister) Beranek wie folgt antwortete: “Peter, so lange können sie mich gar nicht wegsperren, dass ich gegen dich verliere.”

Sascha war in jungen Jahren ein wenig verrückt und hatte einmal eine notgedrungene 15 Monate Pause vom Tischtennis, wo sein Schläger zwangsläufig ruhte. Nachdem er lediglich fünf Wochen aus dem Urlaub zurückgekehrt war um sein Comeback zu geben, gewann er wieder direkt die Pfalzmeisterschaften bei den Herren. Auf die Frage der Zeitung, wie sehr ihn das überrascht hatte, antwortete er trocken: “Gar nicht, der Sieg war eigentlich die ganze Zeit fest eingeplant und alles andere wäre eine Enttäuschung gewesen.”

Ebenfalls in Erinnerung geblieben ist der Spruch von Dirk Keller im Finale der Pfalzmeisterschaften, als er im fünften Satz zu den Zuschauern brüllte: “Ich spiele gegen den größten Verbrecher aus Deutschland und verliere auch noch.”

Sascha fährt gerne mal mit den größten Autos vor und macht auf den dicken Max, aber bei einem eigenen Duschgel für 1€ zieht er die Grenze und schnorrt sich wie früher einfach bei den anderen durch.

Videos aus der Saison 2023/2024