Dass unsere 1. Mannschaft als Favorit ins Rennen geht, war klar, aber dass es so klar werden würde, war definitiv nicht eingeplant. Speziell weil Sascha auch immer noch mit seinem Fuß zu kämpfen hat und erst vor zwei Wochen ein Spiel aufgeben musste. Frankenthal steht, speziell vorne sehr stark und hat das gegen Klein-Winterheim mit einem 4:0 nochmal unterstrichen.
Umso bemerkenswerter die Leistung unserer Jungs. Es war, wie erwartet, ein Hexenkessel mit knapp 80 Zuschauern und eine unfassbare Stimmung in Oggersheim und eine tolle Werbung für den Sport.
Wenn man sich die Bilanzen unserer Jungs anschaut, dann völlig verdient. Absolut unglaublich unser “italienischer Liu Guoliang” Francesco. Mit einer Bilanz von 17:3 hat er die drittbeste Bilanz gespielt. Nur Georg Böhm und Michael Vavra waren mit 19:1 besser, oder sagen wir, besser 19 zu Maragioglio. Eine unfassbare Vorrunde und ganz stark.
Auch Kevin und Sascha waren nach anfänglichen Schwierigkeiten eine Bank. Sascha schaffte es nach 16 Jahren Pause und überschaubarem Training auf eine Bilanz von 15:5, wobei 1 Spiel noch abgeschenkt wurde, und auch Kevin erreichte nach einem miserablen Start 14:6. Diese Bilanzen rechtfertigen den Platz an der Spitze. Die Bonität und die Peitsche sind hinten schon eine Bank.
Und unsere Nummer 1 Pawel mit 15:5 kann auch voll zufrieden sein.
Wir stehen zurecht da wo wir stehen und hier ist noch lange nicht Schluss!
Wenn wir die Vorrunde mal ganz sachlich analysieren, dann muss man einfach sagen, dass wir etwas Einmaliges auf die Beine gestellt haben. Der Zusammenhalt im Verein ist Wahnsinn. Knapp 80 Zuschauer und diese Stimmung in der Halle waren mit ein Grund warum wir so gut gespielt haben. Danke an euch alle, dass ihr uns und den Verein zu dem macht, was wir sind. An dieser Stelle auch Danke an alle anderen Zuschauer von außerhalb für euere Unterstützung und euer Kommen. Wir hoffen euch bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.
Gegen Nassau am 13.01.2024 um 17:00 im Spitzenspiel benötigen wir wieder eure Unterstützung. Seid dabei wenn Francesco Georg Böhm nochmal die Grenzen aufzeigt, wenn Kevin und Sascha nochmal den Abwehrspieler Düra zerlegen usw. Lasst und die Halle wieder zu einem Hexenkessel machen!
Schlusswort nach dieser Vorrunde:
Nicht nur die Spieler unserer ersten Mannschaft sind der Pfeiler dieses Erfolgs. Es ist der ganze Verein. Unser Präsident Lothar ist immer der Erste in der Halle, der alles aufbaut und dafür sorgt, dass alles steht. Ein Frank Pfannebecker, der Familienvater ist, berufstätig und in der Politik aktiv, ist bei jedem Heimspiel am Start und war es auch in Nassau, um zu coachen und das Team zu pushen. Ein Pascal Mayer ist bei jedem Spiel dabei und ist sich nicht zu schade, als Schiedsrichter zu fungieren, gleiches gilt für Moritz Först, David Bortt, Nico Licen sowie viele weitere Spieler aus unserer zweiten, dritten und vierten Mannschaft, die immer am Start sind und die erste Mannschaft unterstützen. Es ist genauso euer Erfolg wie der unserer ersten Mannschaft. Das Modell und der Mythos TTC Oggersheim funktioniert nur als Team und Einheit.
Herbstmeisterschaft Party im Da Vito bei Francesco
Bevor wir zum Spielbericht kommen und, wie gewohnt, zu den Videos der Spiele ganz unten, möchten wir zuerst ein Kurzvideo unserer Herbstmeisterschaftsfeier zeigen, gefilmt von keinem Geringeren als dem legendären Patrick Stein. Man möge ihm verzeihen, dass nur die Hälfte des Teams darauf zu sehen ist. Francesco und Sascha wurden einfach solide ignoriert von ihm und ausgeblendet. Möglicherweise mag er beide einfach nicht so sehr, aber wahrscheinlicher war der Einfluss des Limoncellos, der bei allen Beteiligten im Minutentakt solide vernichtet wurde. Großen Dank hier an Francesco, der direkt mal die 2-Liter-Flasche auf den Tisch stellte.
Leck die Ziege, da war was los. Selbst Sascha, der eigentlich nie Alkohol trinkt und von Natur aus so durchgeknallt ist, war ratzevoll.
Zum Spielverlauf
Dass die Doppel die Richtung vorgeben würden, war klar. Das Ziel unserer Jungs war, dass Sascha nicht gegen Peter Beranek im Doppel spielen würde, da er gegen Material blind wie ein Fisch ist. Die Rechnung ging auf, und Sascha/Pawel durften gegen Roth/Engel ran und machten mit diesen auch kurzen Prozess. Rumbel die Bumbel: 11:3, 11:5 und 11:5, und der erste Punkt war im Schnelldurchgang da. Francesco/Kevin hatten es, erwartungsgemäß, viel schwerer gegen Beranek/Stofleth. Alle Sätze waren unglaublich eng, und unsere Jungs hatten nach einer starken Leistung das nötige Glück und konnten das Ding knapp, aber verdient, mit 3:1 in Sätzen heimbringen.
Zwischenstand nach den Doppeln: 2:0 für Oggersheim.
Pawel durfte gegen Peter Beranek ran. Dass dies eine super Leistung von Pawel erforderte, um den Sieg einzufahren, war ganz klar. Gerade weil Pawel noch nie gegen Beranek gespielt hatte, musste man davon ausgehen, dass es sehr eng werden würde. Zumal Beranek einen Tag zuvor 2:0 gegen Klein-Winternheim spielte und Chen Zhibin sowie Nicolas Brusenbauch abfertigte. Pawel zeigte eine seiner besten Leistungen in dieser Saison und gewann das Spiel überraschend deutlich mit 3:0. Entscheidend hier der zweite Satz, als er schon mit 6:10 zurücklag, diesen aber noch gewinnen konnte.
Francesco gegen Stofleth war das zweite Einzel. Der erste Satz ging relativ klar mit 6:11 weg. Aber wer dachte, dass Francesco sich davon irritieren ließe, der lag falsch. Er wurde immer stärker und holte sich völlig verdient die nächsten drei Sätze, um den nächsten Punkt für den TTC Oggersheim zu holen.
Zwischenstand: 4:0 für Oggersheim. *Leck die Ziege, 4:0!*
Es lag an Kevin und Sascha, daran anzuknüpfen. Sascha, immer noch stark gehandicapt durch seine Verletzung am rechten Fuß, wollte unbedingt spielen und quälte sich zu einem 3:1-Sieg gegen Maurice Engel, der nicht zu unterschätzen ist. Einen großen Anteil hatte definitiv Frank “Transporter” Pfannebecker, der ihn clever einstellte und wie schon in Nassau als Coach einen großen Anteil am Sieg hatte.
Kevin ließ nicht wirklich was gegen Martin Roth anbrennen und fertigte diesen mal ganz geschmeidig mit 3:0 ab. Es gibt nicht wirklich viel dazu zu sagen. Böse verarztet trifft hier zu.
Zwischenstand: 6:0 für Oggersheim. *Und wieder leck die Ziege…. Die Herbstmeisterschaft war hier schon fix!*
Das Spitzenspiel unserer beiden Ersten, Pawel gegen Stofleth, war definitiv ein schönes Spiel. Pawel war schon mit 2:1 in Führung, konnte das Spiel aber nicht nach Hause bringen und musste sich am Ende dann doch mit 2:3 in Sätzen geschlagen geben.
Und nun kam es zum eigentlichen Klassiker. Zum Spiel, auf das alle nur gewartet hatten: Peter “Der Meister” Beranek gegen Francesco “Turbo” Maragioglio. Ein Duell, bei dem definitiv alles zu erwarten war und das man mit einer Überraschungstüte vergleichen konnte. Zahlreiche Duelle gab es schon im Training zwischen Oggersheim und Frankenthal, und sagen wir mal so, die Emotionen kamen hier nie zu kurz und der Unterhaltungswert war immer legendär. Peter Beranek spielte unfassbar gutes Tischtennis in den ersten beiden Sätzen und spielte eigentlich nur Vorhand. Man muss bedenken, dass Peter Mitte 50 ist, aber auf den Füßen schnell wie ein Wiesel. Es war unmöglich für Francesco, große Gegenwehr zu leisten, da Peter einfach besser spielte und ihm keine Chance ließ. Aber Francesco wäre nicht Francesco, und das Spiel ist erst bei 0:3 rum. Dass Peter das hohe Niveau nicht halten konnte, war abzusehen. Hinzu kam eine längere Diskussion beim Stand von 0:2 in Sätzen aus der Sicht von Peter, nachdem er nur noch einen Punkt machte. Das war aber sicherlich nicht ausschlaggebend, denn Francesco spielte immer stärker auf und Peter konnte das Niveau der ersten beiden Sätze einfach nicht halten und musste die darauf folgenden drei Sätze dann doch verdient abgeben. Es war ein geiles und hochklassiges Spiel und beide waren wie junge Rehkitze am Tisch unterwegs.
Zwischenstand: 7:1 für Oggersheim!
Sascha durfte sich nochmal gegen Martin Roth am Tisch quälen. Auch wenn Sascha durch seinen Fuß sichtlich gehandicapt war, wollte er sich gegen Martin, den er schon von früher kennt, definitiv nicht geschlagen geben. Es war ein Spiel unter Freunden mit Rivalität, aber in guter Atmosphäre. Martin Roth, sicherlich nicht mit der besten Saison und vielen knapp verlorenen Spielen, wollte natürlich einen Sieg einfahren. Die ersten beiden Sätze gingen knapp mit 11:9 an Sascha, bevor Martin im dritten Satz mit 6 Kanten- und Netzbällen und nach abgewehrtem Matchball irgendwie noch zurück ins Spiel kam und diesen mit 13:11 gewann. Der vierte Satz war auch ganz komisch, und obwohl Sascha hier eigentlich ein paar mehr Kanten-/Netzbälle hatte, konnte Martin Roth auch diesen Satz mit einem Kantenball zu machen und sich in den fünften Satz bringen. Im fünften Satz war es dann doch eine klare Angelegenheit, und Sascha pushte sich nochmal so gut es ging und gewann den fünften Satz mit 11:3.
Kevin, die Peitsche, konnte den Schlusspunkt setzen und doste Maurice Engel ganz klar mit 11:5, 11:7 und 11:5 ein. Wenn Kevin fokussiert ist und zu 100% konzentriert spielt, ist er einfach schwer zu schlagen.
Endstand: 9:1 für Oggersheim!
Videos zum Spiel
Die kompletten Spiele in Zahlen
Heim | Gast | S1 | S2 | S3 | S4 | S5 | Sätze | Gesamt | |||
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Foltanowicz, Pawel / Gemar, Sascha |
Roth, Martin / Engel, Maurice |
11:3 | 11:5 | 11:5 | 3:0 | 1:0 | |||||
Maragioglio, Francesco / Rief, Kevin |
Stofleth, Christian / Beranek, Peter |
11:9 | 9:11 | 11:9 | 11:9 | 3:1 | 2:0 | ||||
Foltanowicz, Pawel | Beranek, Peter | 11:5 | 12:10 | 11:3 | 3:0 | 3:0 | |||||
Maragioglio, Francesco | Stofleth, Christian | 6:11 | 11:8 | 11:5 | 11:8 | 3:1 | 4:0 | ||||
Gemar, Sascha | Engel, Maurice | 7:11 | 11:3 | 11:8 | 11:7 | 3:1 | 5:0 | ||||
Rief, Kevin | Roth, Martin | 11:8 | 11:4 | 11:4 | 3:0 | 6:0 | |||||
Foltanowicz, Pawel | Stofleth, Christian | 13:15 | 11:6 | 11:9 | 4:11 | 7:11 | 2:3 | 6:1 | |||
Maragioglio, Francesco | Beranek, Peter | 7:11 | 7:11 | 11:5 | 11:8 | 11:4 | 3:2 | 7:1 | |||
Gemar, Sascha | Roth, Martin | 11:9 | 11:9 | 11:13 | 11:13 | 11:3 | 3:2 | 8:1 | |||
Rief, Kevin | Engel, Maurice | 11:5 | 11:7 | 11:5 | 3:0 | 9:1 | |||||
Bälle 402:301 | 29:10 | 9:1 |